Das Gebiet der Weißen Ernz befindet sich am Rande des Müllerthals und weist große Waldbestände mit Höhlen, Grotten und Felsspalten auf. Die Geologie kennzeichnet sich durch die Psilonotenschichten und den Luxemburger Sandstein, sowie kleinflächigen Teilen mit Mergel und Kalken von Strassen, aus dem Lias und den Schichten des Rhät und Steinmergelkeupers aus dem Trias.
Die Gegend weist nur wenige Kalkmagerrasen und Wacholderheiden auf, jedoch sind diese wichtige Bindeglieder für den Schutz des Lebensraumes, da sie eine Verbindung zu anderen trockenen Habitaten ermöglicht. Insgesammt dominieren die Buchen-Waldgesellschaften, zudem finden sich auf relativ großen Flächen Auenwälder. Die Wälder und das Offenland bieten Fledermäusen, Eulen, Spechten und Milanen einen Lebensraum.
Das Ziel ist der Erhalt der bereits vorhandenen Flächen um die Vernetzung der Kalkmagerrasen und Wacholderheiden zu garantieren. Die Vernetzung ermöglicht den genetischen Austausch der Flora und Fauna und steigert somit deren Überlebenschancen. Die Vergrößerung der Habitate durch Entbuschung der Flächen, welche das Potential für Kalkmagerrasen oder Wacholderheiden haben, unterstützt die Vernetzung.